iGEMer gewinnt Nobelpreis für Chemie

So gibt es die Homepage von iGEM aktuell bekannt. Professor David Baker … wurde für seine bahnbrechenden Arbeiten im Bereich Proteindesign an der Universität von Washington geehrt.

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Von EdboasEigenes Werk, CC BY-SA 3.0, Link

Synthetische Biologie? iGEM? KI und Proteindesign waren schon ein Thema auf dieser Seite (Chancen & Risiken KI-designter Biostoffe). Die Sache mit iGEM, die Wahrnehmung von Forschung und der Stellenwert und von faktenbasierter Wissenschaft verdienen in zunehmend  von postfaktischen Einflüssen bestimmten Gesellschaft einen Moment der Aufmerksamkeit, denn technischer Fortschritt und Wohlstand sollten riskiert werden.

Für die Teilnahme an dem Wettbewerb bilden sich weltweit iGEM-Teams und erforschen und entwickeln Verfahren, Organismen, Synthesewege, biologische Werkzeuge und vieles mehr.

Den Geist und die Intensität der Teilnehmenden beschreibt Edwin H. Wintermute in ACS Synthetic Biology aus März 2025. https://doi.org/10.1021/acssynbio.5c00083

Er geht dabei auch auf ein/das Problem ein, das auch andere Fakultäten von Naturwissenschaft und Technik betrifft – die Außenwahrnehmung. Die obige Grafik vermittelt die Intensität der Entwicklung des iGEM-Gedanken.

In diesen Tagen feiert die Maker Faire ihren 20sten Geburtstag. Auch Entwickelnde und Forschende auch aus dem Hochschulbereich zeigen zunehmend Präsenz, stellen ihre Arbeiten vor. Inhalte zeichnen ein buntes Bild engagierter Menschen sowohl auf der Seite der Ausstellenden als auch von der Besucherseite aus. Nicht nur Neugier und Effekt, Wissensdurst, Inspiration und Suche nach intensivem, fruchtbaren Dialog neben Spaß und Staunen zeichnen die Atmosphäre dieser Veranstaltungen aus. Es zählen Fakten und Reproduzierbarkeit der Ergebnisse. Wissen wird mit Leidenschaft kommuniziert. Es gilt etwas, wenn das eigene, auf der Messe vorgestellte Projekt von anderen nachgemacht und wohlmöglich verbessert wird.

Für das Interesse an Wissenschaft und Technik, für Forschung und Entwicklung scheint es kaum eine obere oder untere Altersschranke zu geben.

Verfügbare, freie Zeit sind ein ebenso wertvolle Ressource wie die Verfügbarkeit von Material, Gerät und Know How in einem für die geplanten Tätigkeiten zugelassenen Umfeld. Wertvoller  noch erscheint die in der Gemeinsamkeit und im Gedankenaustausch entstehende Energie und Begeisterung im Rahmen geplanter Projekte. Thingiverse und Instructables machen diesen Gedanken anschaulich. Ressourcenmangel muss kein Problem sein. Makerspaces, freie Werkstätten wie die „life science factory“ in Göttingen oder  Makerspaces an Hochschulen ermöglichen ungeahnte Umsetzungen von Ideen. Es kommt auf den Menschen an, auf jeden einzelnen und keine Idee sollte verloren gehen.