Arbeitsgeräte in der Mikrobiologie

Arbeitsgeräte für Arbeiten im mikrobiologischen Labor unterscheiden sich notwendigerweise von Arbeitsgeräten im chemischen oder allgemeinbiologischen Labors, aber auch von Labors für die Kultur von tierischen und pflanzlichen Zellen.

Mikrobiologische Organismen:

  • sind sehr klein (Bakterien 0,1 – 700µm im Durchmesser)
  • bilden zum Teil hochwiderstandsfähige Dauerformen,
  • stellen sehr unterschiedliche und oft geringe Ansprüche an ihre Umgebungsbedingungen
  • können als Einzelzellen leben
  • vermehren sich zumindest lange Zeit auch ungeschlechtlich durch Teilung
  • … .

Eine ungewollte Verbreitung von Organismen im Labor ist über die Umgebungsluft, durch Kontakte und Flüssigkeiten auch unbemerkt leicht möglich. Der Sauerstoffbedarf der Organismen stellt sich sehr divers dar. Demnach muss es neben Geräten für de Umgang mit Organismen unter athmosphärischem Sauerstoffeinfluss auch Geräte für den sauerstofffreien Umgang geben.

Die hier vorgestellten Arbeitsgeräte stellen nur eine kleine Auswahl der in einem mikrobiologischen Labor verwendeten Arbeitsgeräte dar. Weitere Geräte treten im Laufe der praktischen Notwendigkeiten hinzu.

Impföse und Impfnadel gehören ebenso wie eine Einrichtung zum Ausglühen derselben zur Grundausstattung mikrobiologischer Labors. Die Impföse überträgt geringe, aber nicht näher bestimmente Volumina organismenhaltiger Flüssigkeit. Die Impfnadel überträgt geringere Flüssigkeitsmengen, kann diese aber in die Tiefe einer halbfesten Medienschicht einbringen.

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Von Die Autorenschaft wurde nicht in einer maschinell lesbaren Form angegeben. Es wird ばやお als Autor angenommen (basierend auf den Rechteinhaber-Angaben). – Die Autorenschaft wurde nicht in einer maschinell lesbaren Form angegeben. Es wird angenommen, dass es sich um ein eigenes Werk handelt (basierend auf den Rechteinhaber-Angaben)., CC BY-SA 3.0, Link

Der Drigalskispatel dient der gleichmäßgen (homogenen) Verteilung einer kleinen Flüssigkeitsmenge auf der Oberfläche einer halbfesten Medienschicht, die sich meist in einer Petrischale befindet.

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Von kOchstudiOEigenes Werk (Originaltext: eigene Aufnahme), Gemeinfrei, Link

Petrischalen sind flache Schalen aus Kunststoff oder Glas. Die Petrischale besteht dabei aus einem Unterteil (die eigentliche Petrischale), der einen kleineren Durchmesser besitzt, und einem Deckel (Oberteil). Der Deckel kann auf der Innenseite Nocken besitzen, die für einen kleinen Luftspalt zwischen Deckel und Schale und damit für einen Gasaustausch sorgen.

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Von Y tambeY tambe’s file, CC BY-SA 3.0, Link

Kleine Volumina können zudem im Reagenzglas inkubiert werden. Reagenzgläser dienen zudem als Arbeitsgerät zum Beispiel zur Herstellung von Verdünnungsreihen oder zu Aufbewahrung von Mikroorganismen. Unmittelbar vor der Handhabung sind Reagengläser zu öffnen und nach erfolgter Handhabung möglichst umgehend und steril wieder zu verschließen.

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Von Николай СмолянкинEigenes Werk, CC BY-SA 4.0, Link

An die Verschlüsse von Reagenzgläsern und anderen sind besondere Anforderungen bezüglich der Sterilisierbarkeit und Handhabbarkeit. Metallkappen, Wattestopfen und Silikonverschlüsse sind übliche Verschlusselemente.

Hier fehlen Abbildungen von z.B. Wattestopfen, Kapsenbergkappe, Cap-O-Test-Verschlüsse

Für die submerse Kultur von Mikroorganismen in moderat größeren Volumina oder das Ansetzen von Medien und Agar bietet das mikrobiologische Labor Erlenmeyerkolben. Für Kulturen im Schüttelinkubator bieten sich Erlenmeyerkolben mit Schikanen an. Schikanen sind in das Lumen des Kolbens vorspringende Einstülpungen des Glases. Diese sorgen im kreisend bewegten Medium für eine bessere Durchmischung und Begasung.

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Von LucasboschEigenes Werk, CC BY-SA 3.0, Link

Auch dieses Bild sollte durch anderes Material z.B. mit Schikanen und Stopfen ersetzt werden.

Für Sterilität sorgen im mikrobiologischen Labor Bunsenbrenner

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Gemeinfrei, Link

und Autoklaven.

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Von HelenaWEigenes Werk, CC BY-SA 4.0, Link