Gen oder nicht geh’n …

Spiegel-Online berichtet am 15. 05.2014 in Wissenschaftler unter Druck: Wir sind Genforscher über Probleme von Forschern wie Prof. Jacobsen bei der Arbeit mit gentechnisch veränderten Pflanzen. Er ist als einer der Väter von HannoverGen bekannt und streitbar.

MoehrenkallusWeb

Gene im Essen sind gut, gesund und lecker!

Heute gab es wieder jede Menge DNA mit Genen im Essen. Da waren grüne Gene (Salat und Gurke), rote Gene (Fisch) und weiße Gene (Hefeweizen naturtrüb) gab es auch.

Genfreies Essen ist oft Junkfood

Die lieben Gummibärchen und all ihre ungesunden Geschwister erblicken in industrieller Produktion oft ohne Zutun einer Zelle das Licht der Tüte. Industriezucker, Fette ….. sicher genfrei – aber nicht gesund.

Viele Wissenschaftler denken mit Sorge an die künftige Versorgung mit Nahrungsmitteln

Nur ganz wenige Pflanzenarten ernähren heute ganz viele Menschen. Reis, Weizen, Mais, Soja  – 4 bis 6 Pflanzenarten, je nach Zählweise auch einige wenige mehr, liefern 90 % der Nahrung.

Das Klima wandelt sich. Die Gletscher nicht nur der Antarktis schmelzen. Die Meere erwärmen sich. Während einige Tierarten (Mücken) von der Erwärmung profitieren und mit Parasiten (Plasmodium / Malaria) im Gepäck in der Mitte Europas anklopfen, gehen einige Pflanzenarten bei höheren Temperaturen sicher zugrunde. Es ist nicht mehr die Frage, ob ein Wandel kommt oder wann er einsetzt. Der Wandel hat längst begonnen und verläuft schneller als befürchtet.

Klimawandel bringt Verschiebung / Verarmung im Artenreichtum und zwingt zur Anpassung. Hunger und Wanderung können die Folge sein. Eine schnelle, spontane Anpassung der Lebewesen als Reaktion auf einen stürmisch verlaufenden Klimawandel wird und kann es nicht geben. Eis- und Heißzeiten führten in der Vergangenheit jeweils zum Aussterben vieler Pflanzen- und Tierarten. Die grüne Biologie kann durch gezielte und forcierte Zucht möglicherweise zur Anpassung der Nutzpflanzen und zur Gewinnung neuer, angepasster Pflanzen als Nutzpflanzen beitragen. Gentechnische Methoden könnten ein Teil dieses Weges sein. Satte Menschen haben kein Recht und letztlich auch keine Möglichkeit, hungernden Menschen aus biologischer Religiosität heraus den Zugang zu Nahrung zu verwehren. Nicht das „Ob“, sondern das „Wie“ grüner Gentechnik gilt es verantwortlich zu diskutieren. Von dem, was grüne Gentechnik überhaupt ist, haben verschiedene Staaten und unterschiedliche Forscher mit guten Gründen sehr abweichende Auffassungen.

Näheres beleuchten der Artikel:

„Comparative regulatory approaches for Groups of new plant breeding techniques“

und der Workshop, dessen Ergebnisse hier nachgelesen werden können.

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