Pflanzen, Algen und Tiere interagieren mit elektrischen und magnetischen Felder auf unterschiedliche Weise. Die Mikroalge Chlorella zum Beispiel lässt sich durch starke magnetische Felder aufkonzentrieren / einfangen / ernten, wie das Video zeigt.
In ihrer Publikation „Magnetophoretic removal of microalgae from fishpond water: Feasibility of high gradient and low gradient magnetic separation“ aus 2012 (http://dx.doi.org/10.1016/j.cej.2012.09.051) beschreiben Pey Yi Toh et. al. das Entfernen von Chlorella aus Fischteichen während der Algenblüte. Hohe algenkonzentrationen stellen insbesondere Nachts ein großes Problem in der Fischzucht dar, denn Nachts betreiben diese Algen keine Fotosynthese sondern verbrauchen Algen Sauerstoff statt ihn zu produzieren. Sie setzen dazu magnetische Nanopartikel ein. Im Zuge der Herstellung von Biotreibstoffen aus Algen zählt diese Methode zu den besonders effizienten und vielversprechenden.
Darüberhinaus sind viele Algen, Bakterien und höhere Pflanzen jedoch auch von sich aus auf Grund ihrer Magnetosomen magnetosensibel.
Wie wäre es mit tanzenden magentotaktischen Bakterien? Viel Spaß mit dem Video!
Unter dem Video „Dancing magnetotactic bacteria“ finden sich die Hinweise auf die Quellen dieses lustigen und zugleich informativen Beitrags.
„Veröffentlicht am 02.11.2014
Magnetotactic bacteria linedancing on music through the use of a superimposed magnetic field. Recorded at KIST Europe (http://www.kist-europe.de) in collaboration with the University of Twente (http://www.utwente.nl/en/). This movie was the winning submission of the microTAS video award competition in Texas (2014).“