Ein besonderes Kleinod unter den Fundstücken im Internet stellt sicher die Webseite von Stefan Frings dar. Auf seiner Webseite stellt Stefan Frings zahlreiche Projekte und Tools rund um Elektronik, Mikrocontrollertechnik, Robotik und neuerdings auch das Smartphone vor. Eine Sammlung von Nützlichkeiten halt? Die Auszeichnung „Besonderes Kleinod“ verdient sich seine Webseite schon allein durch sein dreibändiges Werk „Einstieg in die Elektronik mit Mikrocontrollern“, das den Einsteiger effizient und zielgerichtet in die Praxis, Handhabung und Projektierung mit Mikrocontrollern einführt – ohne den ambitionierten oder fortgeschrittenen Interessenten je zu langweilen.
Die Bücher stehen auf der Webseite frei zum Download zur Verfügung. Entmutigung droht allenfalls jenen, die sich selbst an ebendieses Thema als Autor machen wollen 😉 .
Band 1 führt zunächst in die „Grundausstattung“ ein, denn gute Grundlagen sind das Fundament für stetigen Erfolg. „Was ist Strom“, „Eigenschaften von Strom“, „Löten“ …. was sich trocken anhört, ist praxisnah erklärt und bebildert, enthält einleuchtende Tipps, die sich sofort umsetzen lassen und eine Menge Ärger ersparen. Klingt „Löten“ zunächst eher trocken, erfährt man warum das bei vielen Lötstationen mitgelieferte Schwämmchen bitte selten benutzt und stattdessen eher von Stahlwolle Gebrauch zu machen ist, warum Schhttp://stefanfrings.de/mikrocontroller_buch/Einstieg%20in%20die%20Elektronik%20mit%20Mikrocontrollern%20-%20Band%201.pdfutzlack das Leben bei Reparaturen so immens erleichtert …. . Prägnant zum Beispiel sein Beispiel zur Schwellspannung einer Diode in seiner „Bauteilkunde“. Digitalvoltmeter, Diode, Glühlämpchen, Steckbrett und gewusst „wie und wo“, dann erschließt sich die Schwellspannung sofort.
Grundlagen die in keiner digitalen Bibliothek fehlen sollten: „Einstieg in die Elektronik mit Mikrocontrollern Band 1“, 199 Seiten von Stefan Frings.
Band 2 baut auf Band 1 auf und setzt nahtlos, allerdings mit verstärktem Fokus auf Mikrocontroller, fort. Zunächst stockt Stefan Frings die „Bauteilkunde“ um wesentliche Elemente auf. Hier führt er Zener-Dioden, Transistoren (incl. MOSFET), Optokoppler, Spulen und Polyfuse Sicherungen ein bevor er zu den „Grundschaltungen“ kommt. Kapitelüberschriften „Quarz als Taktgeber“, „Lange Kabel“ oder „Anschlüsse mehrfach belegen“ zeigen den auf die konkrete Anwendbarkeit gerichteten Fokus. Fehlervermeidung durch Kenntnis der Quellen scheint die Strategie zu sein. Die Grundschaltungen beinhalten selbstverständlich Verstärkungsschaltungen ebenso wie die unterschiedlichen Schnittstellen (vom Klassiker RS232C über RS485 bis zu den Bussen I²C, SPI) demonstriert am AVR.
Das Kapitel über „Sensoren“ beinhaltet Sensoren für Temperatur (KTY-Sensoren, NTC-Thermistoren) ebenso wie Licht, Beschleunigung und Entfernung. Kapitel zu Motoren und Bedienfeldern fehlen natürlich nicht.
Die Einführung in das Programmieren mit C ist sehr knapp gehalten. Hier gibt es sicher ausführlichere, spezifische Webseiten.
„Einstieg in die Elektronik mit Mikrocontrollern Band 2“ schlägt mit 145 Seiten zu Buche.
Band 3 bietet mehr als nur den Einstieg in die Elektronik mit Mikrocontrollern. Band 3 öffnet Horizonte, aber erwartet auch sich von möglicherweise bequemen Gewohnheiten zu verabschieden. Selbstverständlich geht Stefan Frings nicht an den Entwicklungen der Zeit vorbei. König Arduino hält Hof in Gestalt des Nano – als respektable und wertgeschätzte Hardware. Intimes Verständnis und Programmierung wie Texteditor und Make-Files schaffen die Basis für neue Möglichkeiten. Wer eine bequemere Art und Weise des Programmierens bevorzugt tut sich in diesem Punkt möglicherweise mit „Programming Arduino: Next Steps“ von Simon Monk leichter, aber die erreichbare Tiefe und Flexibilität des steinigeren Wegs überzeugt auch. Zum Nachbau und für Erweiterungen vorgestellte Projekte für den eigenen Start sind zum Beispiel: „Eieruhr“, „Fahrrad Blinker“, „Verkehrsampel“, „Servos“, „Code Scanner“, „Sieben-Segment Anzeige“, „Stoppuhr“, „Torzähler“, Matrixanzeige“ …. Experimente mit WLAN (ESP-01 Modul und das Internet der Dinge).