Um es vorwegzunehmen, die Erwartungen an die Performance eines Schülertages wurden weit übertroffen.
Eine Maker Faire kann ein Baustein sein, junge Menschen an Technik heranzuführen. Immer „nur“ löten? Keineswegs. Fans von Computerspielen, Stecksystemen, Baukästen …. kamen auf ihre Kosten. CNC-Fräsen, Lasercutter, 3D-Drucker und viele weitere Fertigungsmaschinen ließen sich nicht nur bestaunen. Produkte erhielten durch flinke und geschickte Kinderhände bald ihre Funktion und finale Form.
Heißt es oft auch Wissenschaft & Technik, so spielte „Wissenschaft“ möglicherweise keine so auffällige Rolle auf der Maker Faire 2018. Umso überraschter war das Team der Technik-Garage als schon am Schülertag gezielte Fragen gestellt und Interviews geführt wurden, die eine profunde Vorbereitung erkennen ließen. Auch wenn der klassische Labormagnetrührer gelegentlich die Aufmerksamkeit mehr auf sich zu ziehen schien als die grün brodelnde Masse der Bio-Kunststoff produzierenden Algen, wurden gerade mit Blick auf die Kunststoffproblematik viele Fragen gestellt. Kindern ist ihre Zukunft nicht egal. Microplastik soll eben nicht in aller Munde sein.
Wie gut die Polyhydroxybuttersäure im Kontext mit Abbaubarkeit und Verwendbarkeit für die Umwelt ist, mag ein Blick auf den Wikipedia-Artikel zeigen. Gentechnische Veränderungen braucht es unter Umständen nicht einmal, wenn die Kulturbedingungen hinreichend optimiert sind und der Doppelnutzen (z.B. Proteinproduktion) eingepreist wird.
MF-Berlin 2018 bestand nicht nur aus dem Schülertag, doch dazu an anderer Stelle mehr.
1 Gedanke zu „Schülertag auf der Maker Faire Berlin 2018“