Kick-Off der MakerDB

Manche Mängel nimmt man erst wahr, wenn es zu spät ist!

Hier z. B. fehlt etwas, wenn es sich um eine Einrichtung handelt, die Forschungs-, Entwicklungs- oder Prüftätigkeiten im Bereich der Lebenswissenschaften durchführt und die abgebildeten Geräte (Zentrifuge und -80°C-Schrank) nur in Einzahl vorhanden sind und wenigstens Teile der Arbeiten auf den unmittelbaren Zugriff aus Zentrifuge und -80°C-Schrank angewiesen sind.

Risiko deutlich reduziert

Jede Arbeit enthält ein Fehlerrisiko, das auch die beste Planung nicht ausschließen kann. Wiederholbarkeit, Rückverfolgbarkeit und Nachvollziehbarkeit – Gesichtpunkte aus der Qualitätssicherung – gewährleisten die Zuverlässigkeit von Ergebnissen.

Aus der Erkenntnis heraus, dass Fehler am besten vermieden werden, bevor sie entstehen, hat sich der risikobasierter Ansatz in der Qualitätssicherung entwickelt. Die im November 2017 in Kraft getretene Qualitätsnorm DIN ISO IEC 17025 führt diesen Gedanken explizit und konsequent ein. Überlegungen akkreditierender Einrichtungen nehmen dies auf und denken über eine Individualisierung und Anpassung ihrer Überwachungstätigkeit in der Form nach, dass Prüfeinrichtungen mit einem hohen Risiko intensiver (also kostenintensiver) betreut werden könnten.

Rückverfolgbarkeit & Nachvollziehbarkeit & Wiederholbarkeit

Für wesentlich erachtete Technische Kompetenz (Geräte) müssen mehrfach vorhanden sein. Was nutzen aber 10 Tiefkühlschränke und -Truhen, wenn der Strom ausfällt und in allen 10 Tiefstkühleinheiten die Zellen, Enzyme, Standards auftauen? Stromausfälle werden sich witterungsbedingt häufen. Eine stromunabhängige Tiefstkühleinheit für zum Beispiel Zellen kann ein Flüssigstickstoffbehälter darstellen. … und bei Blitzschlag, Feuer, Einbruch …. eben.

Wenige Hochschuleinrichtungen verfügen über Doppelungen ihrer wesentlichen Technischen Kompetenz. In Biomakerspaces dürfte es kaum wesentlich besser zugehen. Erfolgreiche, kommerziell orientierte Einrichtungen betreiben schon lange eine Risiko – Kosten – Analyse.

Wie auf der Maker-Faire 2018 in Berlin für die Maker Faire 2018 in Hannover angekündigt, beginnt die Technik-Garage mit einer Option zur Lösungs nicht nur der Risikoproblematik sondern auch zur Sicherung des Zugangs zu technischen Ressourcen für Wissenschaftler_Innen, Maker und Unternehmen.

Ein Teil der Lösung macht ein besonderes Know How aus, das offen und frei als Software und Netz zugänglich gemacht werden. Zur Realisierung dieses Teilprojektes gelang es der Technik-Garage die Softwareschmiede Zinkler&Brandes zu gewinnen.

Am Mittwoch den 4.7.2018 war Kick-Off. Wir entschieden uns für das 2 + 2 Modell. Wenn man genau weiß, was gebraucht wird, wie es ungefähr aussehen und wie es verwendbar sein soll, dann hat man noch immer – nichts. Erst durch kompetente Partner realisiert sich eine Idee, die nicht selbst realisiert werden kann. Wir freuen uns über die intensiven Stunden, den stringenten und mitreißenden Fluss und den Strauß an Ideen, die nun das Fundament des Produktes bilden sollen.

Mehr zum Produkt und mehr über Fortschritte wird an dieser Stelle regelmäßig bis zur Inbetriebnahme / Freigabe auf der Maker Faire in Hannover im September zu lesen sein. Handreichungen zu Richtlinien (TRGS etc), Gesetzen (GenTG), Hintergründe und Musterdokumente werden ab 10. August auf den Seiten des virtuellen Gemeinlabors veröffentlicht.

Schreibe einen Kommentar

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.