Pflanzen sind den meisten Tieren gegenüber durch die „Totipotenz“ ihrer Zellen im Vorteil – könnte man meinen. Eine Verjüngung durch Klonen von Körpergewebe schafft dem Individuum (der Ausgangspflanze oder dem Ausgangstier) jedoch noch keinen Vorteil. Die Forschung an Geweben der tierischen Bauchspeicheldrüse macht erfreuliche Fortschritte. Im Zuge der Entwicklung eines Gewebemodells aus induzierten pluripotenten Stammzellen für dieses Organ zeigten Yesl Jun & Co kürzlich die Bedeutung von Gefäßbildung und den Einfluss nicht nur der extrazellulären Matrix sondern auch das Zusammenwirken zweier Zelltypen (Endothelzellen und Fibroblasten) für die Funktion dreidimensionaler Modellorganoide. Die Funktion ihrer Organoide ähnelte in weit stärkerem Maße als bisherige Modelle der von Bauchspeicheldrüsengewebe. Eine Option auf individuelle „Ersatzorgane“aus der Retorterückt damit ingreibarere Nähe