Fritzing 9.4 bei Linux Mint 20 dabei

Zugegeben, Fritzing ist nicht mehr ganz neu und einige Details könnten verbessert werden, aber Fritzing ist noch immer das Programm der Wahl, wenn es um die Präsentation von Aufbauten mit Steckplatinen und den Arduinos geht. Leider ist das Programm von der Homepage www.fritzing.org in der aktuellen Version für Lernende nicht mehr frei zu bekommen, aber es gibt ganz legale Mittel und Wege.

Aus verschiedenen Gründen entschieden wir uns, dem aktuellen Linux Mint eine Chance zu geben. Unter dem bis dahin in der Technik-Garage verwendeten Linux ließ sich Virtual Box nicht ohne Probleme zum Laufen bringen und wir brauchen die VirtualBox, weil einige der Messgeräte unter alten Windows-Versionen laufen. So laufen sie nun unter Linux Mint in der Virtual Box. Bei der Gelegenheit kam die Frage auf, welche Version der Arduino-IDE denn in der Distribution enthalten sei. Eine herbe Enttäuschung. Die Arduino-IDE war in der Version 1.05 an Board. Zum Glück lässt sich die Arduino-Entwicklungsumgebung noch immer frei und schnell auf Arduino.cc herunterladen. Sie zu installieren war gewohnt unproblematisch. Das brachte die Frage nach der Partnerinstallation von Fritzing auf.

Eine kurze Suche nach „Fritzing“ in der Anwendungsverwaltung fördert 3 Pakete zutage. Das Paket mit dem roten Logo weist sich als Installationspaket für Fritzing 9.4b aus. Die „parts“ werden gleich mitinstalliert. Sie weisen sich als Version 9.3b-3 aus. Wichtig ist am Ende, dass die Installation harmonisch funktioniert und sich Bauteile aus den diversen Quellen z. B. von Adafruit ergänzen lassen.

Die Installation der Arduino-IDE in der aktuellen Revision 1.8.13 erfolgt nach dem Herunterladen von der Arduino-Webseite auf https://www.arduino.cc/en/software. Dort die richtige Quelle gewählt (in diesem Fall Linux 64 bits), in das Download-Verzeichnis gespeichert. Die Installation verlief entsprechend https://www.arduino.cc/en/Guide/Linux problemlos.

Fritzing und Arduino sind auch heute noch ein kaum zu schlagendes Team. Wer über die Arduino-Boards hinaus Neugier und Spaß an leistungsfähigeren Mikrocontrollern hat, wird einen Blick auf die ESP32-Infrastruktur werfen wollen. Die DevKits des ESP32 erleichtern den Einstieg. Zudem kann die gewohnte Umgebung mit der Arduino-IDE beibehalten werden. Dort tauchen die DevKits zwar nicht sofort auf, aber nachdem ein Link auf die Ergänzung der Arduino-IDE unter „Datei -> Voreinstellungen“ entsprechend dieser Anweisung ergänzt wurde, lässt sich dies mittels Boards-Manager unter -> Werkzeuge -> Boards -> Boardverwalter durch Auswahl des ESP32 leicht ergänzen. Weiteres zum Arbeiten mit dem ESP32 in Verbindung mit dem Arduino NANO oder Arduino Uno an anderer Stelle.

An dieser Stelle eine Anmerkung: Freie Software und Open Source können nur unter fairen Bedingungen wirklich gedeihen. Spenden an die Einrichtungen, die die Software zur Verfügung stellen, sollten für diejenigen, die es sich pekuniär erlauben können, zum guten Umgang gehören. Eine weitere Form der Anerkennung besteht im Kauf zumindest jeweils eines Artikels aus den Originalquellen. Unzählige Klone partizipieren von der Entwicklung der Arduino-Hard- und Software, von dem, was Adafruit und andere erarbeiten und zur Verfügung stellen. Damit die Arbeit weitergehen kann, braucht sie Unterstützung.

 

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