Die Weltgesundheitsorganisation WHO sorgt sich um die Verbreitung des Zika-Virus durch Geschlechtsverkehr bei heimkehrenden Olympiatouristen. In ihrer am 07.06.2016 veröffentlichten Handlungsanweisung „Prevention of sexual transmission of Zika-Virus“ trägt sie Informationen zu vergangenen Fällen der Verbreitung des Zika-Virus durch Geschlechtskontakte zusammen und gibt Empfehlungen für ein sicheres Verhalten. Das Virus konnte in Spermaproben nachgewiesen. Gerade in jüngster Zeit (Mai 2016) wurde ein Fall einer sexuelle Übertragung dokumentiert. Auch in anderen Körperflüssigkeiten (Speichel und Urin) konnte das Virus nachgewiesen werden. Damit verbieten sich für Heimkehrer aus Zika-betroffenen Gebieten (Uganda, Brasilien …) nicht nur sexuelle Kontakte.
Endemisch ist das Zika-Virus laut Informationen der WHO in Uganda und Tansania. Infizierte entwickeln eine Symptomatik mit kurzem, mildem Fieber, Bindehautentzündung, Gelenkbeschwerden … , die nach 2 bis 7 Tagen verschwindet.
Fakten: Factsheet der WHO
und New York Times: „Short Answers to Hard Quastions About Zika Virus“
Die WHO ist so besorgt, dass sie sogar die Verlegung der olympischen Spiele empfhielt. Die Bekämpfung der übertragenden Mücke Aedes Mosquitoes könnte ein Weg zur Gefahrenabwehr darstellen.
Neue Techniken der spezifischen Bekämpfung von Mücken oder Schädlingen arbeiten mit der Herstellung steriler männlicher Tiere der jeweiligen Spezies (siehe vorangehende Blogbeiträge). Biotechnik kann dazu beitragen, die Welt sicherer zu machen.