Es ist keine gute Idee, bei Nebel mit Fernlicht zu fahren. Nebel bricht und streut das Licht. Nebel ist in Bezug auf die Farbe des verwendeten Lichtes tolerant. Alle Farben werden gleich behandelt. Nebel besteht aus kleinen Tröpfchen. Trübungen lassen sich fotometrisch erfassen. Die Turbidometrie ist das dafür vorgesehene analytische Verfahren. Bei sehr konzentrierten Suspensionen lassen sich jedoch keine sinnvollen Ergebnisse ermitteln. Die Nephelometrie kann dann unter Umständen weiterhelfen. Hier ergibt oft die Analyse des Streulichts der trüben Lösung gute Hinweise. Meist wird langwelliges, monochromatisches Licht für diese Untersuchungsart empfohlen.
Ziel eines von der Technik-Garage zu entwickelnden Gerätes ist es, hohe Konzentrationen von Algen (Chlorella vulgaris) im Laufe der Massenproduktion zu bestimmen und zugleich eine Aussage zur Vitalität der Algen zu ermöglichen. In einem zunächst händischen (siehe Bild) Vorversuch wurde Laserlicht unterschiedlicher Wellenlängen in eine dichte Algensuspension gestrahlt. Die Lichtintensität der Laser wurde überprüft und die gleiche Lichtintensität für beide Farbe spektrometrisch festgestellt. Wie der Versuch zeigt, streuen die Algen das grüne Licht sehr gut. Das langwelligere, rote Licht jedoch wird regelrecht verschluckt. Chlorella vulgaris besitzt im Rahmen der Photosynthese Pigmente, die sowohl blaues Licht als auch rotes Licht absorbieren. Ebenso besitzen sie mit Chlorophyll F ein Pigment, das Licht auch bei 730 nm absorbiert.
Mittels des preisgünstigen Spektrometermoduls AS7262 von Adafruit lässt sich die Lichtintensität von 6 unterschiedlichen Wellenlängen im Bereich des sichtbaren Lichts in Verbindung mit einem Arduino einfach messen. Die hohe Auflösung der Module erleichtert die Differenzierung.
Am Machertag am 20.10.2018 wurde die besondere Eignung dieses festgestellt. Chlorella wurde geerntet, um eine Technikumsverfahren für die Reinigung der Proteine zu entwickeln. Die Analyse der für die Ernährung wertvollen Lipide von Chlorella wurde vorbereitet.
Axiom Nummer 1 wurde bestätigt: Machtage sind grundsätzlich zu kurz.