Die Titration ist eingeführtes Verfahren zur quantitativen Erfassung zumeist gelöster Stoffe. Die Art des zu titrierenden Stoffes muss bekannt sein, damit in einer chemischen Reaktion, in der Folge einer Zugabe eines anderen Stoffes mit bekannter Konzentration (Maßlösung) eine quantitative Umsetzung erfolgt, deren Endpunkt sichtbar gemacht werden kann.
Ein Titrator automatisiert die Zugabe und ermittelt auf Grund des Verbrauchs der Maßlösung die Konzentration des Stoffes in der Probelösung.
Auch wenn das open Titrator-Projekt auch für genau diesen Zweck einsetzbar sein soll, Ziel des Projektes ist die Schaffung einer Einheit, die zum Beispiel die gezielte Einstellung des Säuregrades (pH) in einer Reaktions- oder Nährlösung ebenso erlaubt, wie die Einstellung der Konzentration gelösten Sauerstoffs, des Redox-Potenzials oder der Leitfähigkeit. Zugleich soll sich die Einheit zur Überwachung biotechnischer Prozesse eignen, bei denen die genannten Parameter dokumentiert und / oder geregelt werden müssen (z.B. Bioreaktor).
Sowohl eine Version für die unsterile als auch eine Variante für das sterile / pyrogenfreie Handling sind Teil des Projektes.
Neben den genannten eher chemischen Parametern für die Überwachung sind für weitere Handhabungen auch Progesteron (in der Milch), Trübung, Glucose aber auch Antikörper, Aptamere sowie spezifische Antigene derselben in Planung.
Am Beginn steht die Erfassung der chemischen Parameter.
Hardware:
- Arduino UNO R3
- Breadboard
- Sensor Chips von Atlas-Scientific
- Multi Circuit UART Carrier Board (ebenfalls Atlas-Scientific)
- Motor / Stepper / Servo Shield for Arduino V2.3 von Adafruit
- Schlauchpumpen (ebenfalls Adafruit)
- Kleinmaterial, Glasmaterial und Schläuche
Das Material ist in Deutschland aus unterschiedlichen, lokalen Quellen zu beziehen.
Für die Entwicklung auf dem Arduino wird die zugehörige IDE eingesetzt. Das Programm auf der PC-Seite wird in der Programmiersprache Pascal (Lazarus) in der Zusammenstellung von PilotLogic entwickelt, weil die hier zusammengestellt IDE die zur Verwendung geplanten Bibliotheken (inklusive OpenSCADA) bereits enthält und ein Cross-Development für eine Vielzahl von Betriebssystemen sehr einfach zu realisieren ist.