Mit gutem Beispiel voran. Die Arduino IDE 2.2.1 enthält unter ihren Beispielen ebenso den Sketch AnlogReadSerial wie die Vorgängerversionen. Mit ihm können analoge Signale von PIN A0 gelesen und auf dem Seriellen Plotter oder dem Seriellen Monitor ausgegeben werden. Die auf dem Seriellen Monitor angezeigten Daten lassen sich per copy & paste in eine Textverarbeitung oder das Notepad++ übertragen, als Textdatei speichern und in eine Tabellenkalkulation importieren, um sie anschließend rechnerisch und graphisch auszuwerten.
Dieser Prozess wird stets erforderlich, wenn über einen analogen Eingang Daten gelesen und bewertet werden sollen und zuvor mögliche elektromagnetische Einflüsse auf die Messwerte zu dokumentieren sind. Schon das Festhalten eines isolierten und in A0 gesteckten Drahtstückes verändert die angezeigten Ergebnisse hoch signifikant. Speziell sind nun auch Ausgaben mit sehr geringen Spannungen (Nullwerten) und bei Berührung metallischer Teile oder eine Lampe Ausgaben mit „1000“ zu sehen.
Bei der Arbeit mit dem Sketch und Modifikationen beginnt die neue IDE Freude zu bereiten. Mauszeiger auf eine Variable geführt und schon erscheinen Informationen zu der betreffenden Variablen als Sprechblase. Typdefinition, Wert …. Das lässt man sich gerne gefallen und ist ein deutlicher Fortschritt gegenüber der Version 1.8.19.
Der eigentliche Versuchsaufbau ist denkbar einfach. Die Vorversion eine zu bauenden Inkubators für Pflanzenteile (Explanate) und die im Versuch durch Lichteinwirkung verursachte Differenzierung der Explanate hängt in hohem Maße von Temperatur- und Lichtwirkung ab. Zwar sollen im Realversuch die Lichtqualitäten entsprechend der Einwirkungsdauer, wirksamem Lichtspektrum und Lichtintensität aufgezeichnet werden, für die erste Zeit ist jedoch keine Lichteinwirkung vorgesehen (Dunkelinkubation) da genügt ein einfacher Fotowiderstand als Lichtsensor, dessen maximale Empfindlichkeit mitten im Spektrum (bei 560 nm) liegt, um Störlicheinwirkung zu dokumentieren. Später wird dieser primitive Lichtsensor durch den Sparkfun Triad Spectroscopy Sensor AS7265x abgelöst. Entsprechend einfachere Sensoren und Aktoren sieht die Planung für CO2-, Feuchtigkeits- und Temperaturmessung vor. Für die Verwendung mit dem Arduino UNO R3 oder den Arduino Nano gibt es zahlreiche gut funktionierende Beispielanwendungen im Internet. Die Entscheidung für die Verwendung eines UNO R4 oder ESP32 ergab sich unter anderem aus dem größeren Speicher, der WiFi-Implementation, denn die Versuchsdaten sind über MQTT einzusammeln und in einer SQLite-Datenbank abzulegen. Das gewählte Hardwareformat erlaubt eine sehr energiesparende und von induktiven Einflüssen (hoffentlich) befreite Überwachung.
Eine Versuchsplanung zur Entwicklung von klimaangepassten Varianten Pflanzen sieht Heizung vor, kennt Dämmung und addiert genau die Lichtmenge im Versuch, welche die Sonne nicht natürlicherweise am Versuchsstandort spendet. Volle Kontrolle bei minimiertem Energieeinsatz! In einem solchen Kontext ist nicht auszuschließen, dass ein Derivat des ESP32 als Controller das Rennen macht.