Quelloffenes Labor

OpenSourceLabsFrontaDas quelloffene Labor ist (fast schon) machbar. Das gleichnamige Buch von J. Pearce gibt gebunden und als eBook. Das in der Abbildung gezeigte Werk liest sich etwas sperrig und soll vor allem den Gedanken an Open Source im Bereich Labor-Hardware veranschaulichen. Eine Leseprobe findet sich hier. Jedes Labor kann von  spezifisch adaptierter quelloffener Hardware profitieren. Die Spielregeln sind dabei freilich einzuhalten. Alicia Gibb beleuchtet diesen Aspekt in ihrem Buch „Building OpenSource Hardware: DIY Manufacturing for Hackers and Makers“

Wer die ausgedehnte Suche auf Thingiverse und Co etwas abkürzen möchte und mit getesteter, quelloffener Laborhardware gleich loslegen möchte sollte sich im Open-Source-Lab-Bereich von appropedia.org umsehen. Die Entwicklung gerade auf dem Markt und bei den Möglichkeiten der 3D-Drucker stürmt voran. Vor einem einfachen Nachdruck / Nachbau sollte der Gedanke an den „richtigen“ Werkstoff stehen. Das Drucken mit Nylon ist heute kein Hexenwerk mehr. Polyamid widersteht vielen laborüblichen Attacken durch zum Beispiel Laugen, Säuren und Lösungsmittel.

Der Hackertag im April soll da Fortschritt und Klärung bringen. Ob Kolbenhubpipette, ultragenaue Spritzenpumpe, Zentrifuge oder der Halter für Einstabmessketten, es gibt viel zu bedenken und noch mehr zu verbessern.

Machertagsnachlese

  1. Das konstruktive Design des Fraktionssammlers erfährt ein Upgrade mit Anleihen beim Automobilbau.
  2. Der Titrator wird zum Teil Projekt einer Facharbeit in einem hannoverschen Technikgymnasium.
  3. Unterschiedliche Medien und Stämme zur Produktion von Polyhydroxybuttersäure (PHB) wurden qualifiziert. Als nächster Schritt ist die Analytik der Produkte mit Hilfe des neuen PHB-Standards am Gaschromatographen zu etablieren, damit die Effizienz der Einzelschritte bis zur Herstellung des Biokunststoffes bestimmt werden kann. Neue, kostenlose Quellen (da Reststoff / Abfall) für das Medium der Lactobazillen sind auf ihre Eignung zu prüfen.
  4. Die vergangene Diskussion um die Erreichbarkeit von ewiger Jugend oder doch zumindest Gesundheit bis ins hohe Alter nahm durch das Referat unserer Molekularbiologin Sigrid und zusätzlich die anschließende Diskussion weiter an Fahrt auf. Eine Zusammenfassung mit vielen Quellen und Videos findet sich auf dieser Seite. Gemeinsam Wege zur technischen und biologischen Machbarkeit zu entdecken – und ethische Grenzen zu ziehen – fasziniert und begeistert, erzeugt Hoffnung und Sorgen.

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Maker Faire 2015 in Hannover

icon_HannoverAm 6. und 7. Juni findet eine Maker Faire(R) im Congress Centrum in Hannover statt – und die Technik-Garage e.V. hat ihre Anmeldung eingereicht. makerfairehannover.com

Wir wollen dort wenigstens 2 unserer Projekte für ’s Labor vorstellen und zur Beteiligung an unserer Makerdatenbank einladen. Schüler und Schülerinnen eines Biotechnikgymnasiums werden uns dabei unterstützen. Drücken wir die Daumen, dass unser Beitrag angenommen wird.