Fritzing lebt und reift

Nachdem es in den letzten Jahren ruhiger um das Fritzing-Projekt geworden war, sieht man in diesem Jahr nicht nur ein Update, auch wenn die – relativ niedrige – Bezahlschranke manchen möglicherweise vom Kauf abesehen lässt. Bei dem Update handelt es sich nicht um eine Version mit vielen Neuerungen. Schon der Versionsschritt von 0.9.7 auf 0.9.8 deutet an, dass es wirklich um die Pflege eines ansonsten bewährten Produktes geht. In die Version 0.9.7 hatte sich ein Bug im Umgang mit generischen ICs eingeschlichen, der nun behoben wurde. Die eigentliche Vorversion ist die 0.9.6. Ihr gegenüber gibt es durchaus spürbare Verbesserungen. Eine dieser Verbesserungen betrifft die Möglichkeit FZP-Dateien in FZPZ-Dateien zu öffnen und zu bearbeiten. Andere Verbesserungen betreffen die Darstellung und Kompatibilität in Linux-Versionen oder die Lesbarkeit von Menüs etc.

Warum Kosten für einen Fix? Fritzing ist für Unterrichtende im Bereich Elektrotechnik (Anfängerkurse), Makerspaces und Hobbyisten ein nützliches Werkzeug, wenn Steckbrettaufbauten im Internet oder im Skript dargestellt werden sollen. Auch Fehlerbereinigung kostet Zeit = Geld. Gespannt darf man sicher auf echte Neuerungen im nächsten größeren Versionsschritt sein. Die Windows-Version kam übrigens als msi-Datei (also mit Installer) daher und hat die eigenen Bauteile hübsch übernommen.

Viele Linux-Distributionen bringen haben Fritzing-Versionen kostenfrei an Board. Die trifft beispielsweise auf LinuxMint zu, das Fritzing in der Version 0.9.6 mitführt. Zu Beziehen ist die aktuellste Version der Software unter www.fritzing.org

Viele Beiträge zur Elektrotechnik auf dieser Webseite nutzen Fritzing für die Darstellung von Aufbauten. Auch wenn es viele Hilfestellungen auf der Webseite gibt, wer es genauer wissen möchte oder schneller ans Ziel kommen möchte, könnte nach „Simon Monk Fritzing for Inventors“ suchen.

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