Samstag war Hacktag

Am 8. November veranstaltete die Technik-Garage im Labor der Biotechberatung in Beckedorf ihren ersten öffentlichen Machertag. Gekommen waren Mitglieder des Vereins, aber auch Presse und Gäste fanden sich ein.

IMG_0114

Was ist … ? Wozu … ? Was macht …? Soll das so etwas wie ein Repair-Kaffee werden, wo ich mit meinem defekten DVD-Spieler kommen kann und den zusammen mit Experten zu reparieren lerne?

Solche und ähnliche Fragen hörte man oft. Um von hinten zu beginnen: Ein Repair-Kaffee ist eine sowohl sozial wie ökologisch wertvolle Einrichtung. Unterstützenswert aber im besten Sinne konservativ. Die Nutzungsdauer von Geräte soll verlängert werden / Der Nutzen von Geräten soll bewahrt werden. Zugleich sind Repair-Kaffees eine Begegnungs- und Bildungsstätte. Sie bilden die technische Kompetenz ihrer Besuchern.

Machertreffen dienen dem Austausch und der gemeinsamen Aktion von Menschen, die etwas zumeist Technisches gestalten wollen oder zur Gestaltung zumindest neue Techniken erkunden und einsetzen wollen. Sie sind eine Gelegenheit vor allem für Neugierige mit Lust auf technische Abenteuer und einem gewissen Spieltrieb. Nicht immer steht der Nutzen an vorderster Stelle. Manchmal geht es „nur“ darum zu zeigen, dass ein Ziel auch auf neuen Wegen erreicht werden kann.

Warum soll eine LED nur Licht aussenden? Warum soll man sie nicht auch als Lichtsensor einsetzen können. Die Neugier könnte dann dazu führen zu fragen, auf welche Lichtfarbe der Sensor am empfindlichsten reagieren wird, dies sofort zu überprüfen und das Ergebnis anzuwenden.

Die Anwesenden bestimmen das Thema. Sie beschlossen, beim nächsten Treffen im Dezember einen (Liebes?)-Film zu drehen. Hauptakteure sollen Zellen sein, die elektrisch miteinander verschmolzen (fusioniert) werden (1, 2). Techniken der Zellfusion setzen Biologen, Pflanzenzüchter und Mikrobiologen ein.

Die Schnappsnase ist ein weiteres Projekt für das nächste Treffen. In der Technik-Garage wollen wir Mikrocontroller zur Mitarbeit in vielen Aufgaben überreden. Mit Hilfe des sehr preisgünstigen Alkoholsensors MQ-3 (3) (zwischen weniger als 5 Euro bis um 8 Euro) und des Arduino (4) wollen die Macher eine Nase bauen, die zum Beispiel die Konzentration von alkoholischem Dunst über einer Feuerzangenbowle, im Spüllabor eines Instituts aber auch über gärender Hefe erfassen und aufzeichnen kann. Alkohol begegnet uns als Bestandteil von Mund- und Rasierwasser aber auch „Milch“-produkten für Kinder.

„Wir sind neugierig auf weitere Neugierige“ meinen die Veranstalter des Treffens.

Berichte, Schaltungsbeispiele, Quelltexte und Fotos zur Entwicklung folgen.

Verweise:

Elektrofusion

(1) Zur Verfügung stehendes Elektrofusionsgerät

http://www.eppendorf.com/int/index.php?pb=2ab8c624b9bb3bcb&action=products&contentid=1&catalognode=10609

(2) Methodensammlung dazu. Application 58 ist gemeint http://www.eppendorf.com/int/index.php?pb=1d2b78398ad29978&action=support&contentid=1&catalognode=10609&productpage=7

Schnappsnase

(3) Baugruppe mit Alkoholsensor

https://www.sparkfun.com/products/8880

weitere Sensoren und Funktion

http://playground.arduino.cc/Main/MQGasSensors

Erhältlich bei:

http://www.amazon.de/Alkohol-Ethanol-Sensor-Arduino-Kompatibel/dp/B00JPZWWCU/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1415709707&sr=8-1&keywords=mq-3+sensor

http://www.exp-tech.de/Sensoren/Biometrisch/Robotbase-MQ-3-Gas-Sensor-ethanol.html

(4) Auf unseren Flyern schon mehrfach zu sehen und eine leicht zu erlernende aber ungeheuer mächtige Entwicklung der Arduino UNO mit seiner freien Entwicklungsumgebung

www.arduino.cc

 

Schreibe einen Kommentar

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.