Bio statt Petro: Ergebnis Retro

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Am Donnerstag den 27.11.2014 sprachen Herr Prof. Dr. Endres (IfBB; Hochschule Hannover), Herr Dr.  Höher (Nieders. Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz) und Herr Dr. Walter (Brot für die Welt) auf Einladung der evangelischen Studentinnen- und Studentengemeinde über das Thema „Bio- statt Petro – Kunststoffe aus nachwachsenden Rohstoffen“.

Zu Beginn präsentierte Prof. Endres seine Vorstellungen von dem was Biokunststoffe sind in einem Vortrag und verwies auf die reichhaltigen Quellen im Internet. http://ifbb.wp.hs-hannover.de/. Wesentliche Inhalte der Präsentation findet man hier.

Die Podiumsgäste stimmten darin überein, dass Verzicht und Einschränkung, weniger Konsum und Abfall einen entscheiden Beitrag zu nachhaltiger Wirtschaft sind. Dem Eindruck nach lässt sich auf diese Weise die erforderliche Größe der Anbauflächen für die Biokunststoffproduktion für den Bedarf Europas mühelos bereitstellen. Prof. Endres präzisiert an anderer Stelle die erforderliche Anbaufläche auf 5% der weltweit genutzten Agrarfläche.

Das Auditorium der Veranstaltung mochte den Ausführungen der Podiumsgäste nicht in allen Argumenten folgen. Nicht nur mit dem Gedanken an weltweit hungernde Menschen, auch vom technischen Ansatz her wurde ein Teil der Ausführungen kritisch begleitet. Der äußerst geringe Wirkungsgrad der Fotosyntheseleistung der Pflanze wurde ebenso angesprochen wie alternative um Größenordnungen bessere Verfahren zur nachhaltigen CO2-Reduktion mit Blick auf die von den Podiumsteilnehmern eingeforderten Maßnahmen zum Klimaschutz wurden angesprochen. Die besonderen Vorteile pflanzenbasierter Polymerproduktion (Lignine, Polyphenole, Celluloseverbundstoffe …) wurden nicht thematisiert. FAK II Maschinenbau war der Ort, besaß aber eine geringe Ausstrahlung auf das Thema. Der Hinweis auf die Möglichkeiten sukzessiver Biodegratation erhielt freundliche Zustimmung.

Migration, Hunger, Durst und Desertec blieben Randnotizen.

Nicht wenige Zuhörer wünschten sich von den Einladenden mehr „Stachel im Fleisch“ zu sein.

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