Erde – Mars: Eine Sache von Stunden?

earth_and_limb_m1199291564l_color_2stretch_mask_0Diese blaue Murmel ist der Planet auf dem wir Menschen zur Zeit  leben. Raumschiff Erde, und wir gefährden es stets neu. Ob Silikon in Form von künstlicher Intelligenz die Macht an sich zieht, ob Menschen ihren Planeten unbewohnbar machen oder der Forscherdrang den Impuls verleiht, erste Ziele menschlicher Raumfahrt sind Monde und Planeten unseres Sonnensystems.

Das Bild zeigt die Erde, wie sie über dem Mond aufgeht. Deutlich ist der afrikanische Kontinent zu erkennen.

Das Bild ist der Galerie der Bilder des Tages von www.nasa.gov entnommen. Eine Mission auf dem Mars hätte zunächst lebensfeindliche Umstände zu meistern, denn einladend erscheinen die Bilder des Rover nicht.mars_rover_pia20840bDas Terraforming hat einen weiten Weg vor sich, wenn am Ende Wiesen und Wälder für Sauerstoff und Nahrung sorgen sollen. Material und Hilfe von der Erde ist unverzichtbar. Anders als im Titel der Barnshakers sind noch keine Wesen mit Raumschiffen unterwegs, die ihre Unterstützung anbieten könnten. 😉

Sollen Güter in vertretbarer Zeit und auf Anforderung über die sich stetig ändernde, weite Strecke transportiert werden, und  soll dieser Transport nicht auf eine optimale / minimale Stellung von Erde und Mars auf ihren Sonnenumläufen beschränkt bleiben, sind neuartige Antriebstechnologien gefordert. Bis zur Realisation von Quantensprüngen in der Erzeugung und Speicherung von Energie für den Antrieb stellt das ungünstige Verhältnis von Nutzlast zu Gesamtgewicht eine auf den ersten Blick unüberwindbare Hürde dar. Das Verhältnis ändert sich jedoch rausch, wenn nicht für alle Phasen des Antriebs erforderliche Energie im Transportsystem bevorratet werden muss.

Philip Lubin von der Universität von Kalifornien, Santa Barbara, entwickelte da ganz eigene Vorstellungen. Würde der Antrieb von der Erde aus mit Energie gespeist, entfielen erhebliche Anteile der Tara-Last. Um dies zu bewerkstelligen, sieht sein Konzept den Einsatz von Laserenergie vor. In seinem Artikel „A Roadmap to Interstellar Flight“ und zitiert auf den Seiten der Nasa als vollständiger Artikel beschreibt er Möglichkeiten, berechnet Ernergieen. Eine passiver Antrieb – also ein Vorwärtsschieben des Objekts – durch Licht erscheint rechnerisch machbar. Die verwendete mathematische Beschreibung ist allerdings eher für mathematische und physikalische Gourmets geeignet. Die Tatsache von Protest und hitziger Diskussion ist bei ungewöhnlichen Sehweisen und Denkansätzen vorhersehbar. Eine wissenschaftliche Zusammenstellung der Argumente und Erläuterungen findet sich unter anderem unter „What do scientits think about Philip Lubin’s paper, ‚A Roadmap to interstellar flight'“

In einem Vortrag am 25.08.2016 stellt Philip Lubin sein Konzept unter anderem im Rahmen der Nasa vor.

In einem etwas populärer gestaltem Film erklärt die Nasa das Dilemma des Transportproblems. Die Transportseite mit ihren Erfordernissen hoher positiver wie negativer Beschleunigung ist eine Facette eines Problembündels. Mit Raumstrahlung, Sauerstoffversorgung, dauerhafter Ernährung und Freiheit und Schutz von Bewegung möglichst auch außerhalb gesonderter Einhausung präsentieren sich weitere Aufgaben, die auf Lösung warten.

Wem das zu weit gegriffen erscheint, der/die mag sich für die unter nasatech veröffentlichten Berichte aus Forschung und Technik interessieren. In der neuesten Ausgabe 17.1 erscheint ein Beitrag über Getriebeprobleme / Schmierprobleme von Getrieben, die unter sehr tiefen Temperaturen funktionieren müssen. Man sieht sich unvermittelt mit einer neuen überaus interessanten Welt von funktioneller Gläser gegenüber, die härter als Metalle und besser geeignet als Keramiken für manche Anwendungen „die Lösung schlechthin“ darstellen. Eine Inspiration für die eigenen Probleme von heute, morgen und übermorgen.

 

 

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