… nein, man könnte nicht.
Am Samstag startete wieder eine Atlas V Centaur-Rakete. Zur Aufgabe der Mission meldet die Nasa: „The NOAA Geostationary Operational Environmental Satellite (GOES-R) separates from the Centaur upper stage of the United Launch Alliance Atlas V rocket. GOES-R will be placed in a geostationary position over the U.S. to provide images of storms and help predict weather forecasts, severe weather outlooks, watches, warnings, lightning conditionals and longer-term forecasting. Photo credit: NASA“
„Weltraumforschung“ das klingt hochtrabend für diese in Wirklichkeit eher bescheidenen Hüpfer in die unmittelbare Umgebung unsere Planeten, kaum die Atmosphäre verlassend. Es sterben jährlich viele Menschen an Hunger und Unterernährung. Wären die Mittel dort nicht viel besser und im Sinne der Menschen investiert?
Bedauerlicherweise für jeden einzelnen verhungernden Menschen: nein. Insgesamt erlauben zum Beispiel sattelitengestütze Wettervorhersagen und Klimaforschung, Fruchtbarkeits- und Krankheitsuntersuchungen bei Pflanzenbeständen eine gezielte Düngung und so nicht nur Kosten- sondern auch Schadeffektminimierung. Unwettervorhersagen schützen Menschen. Viele Erkenntnisse der Betrachtung unseres Globus‘ und seiner Bedingungen aus der näheren Ferne fundieren Entscheidungen, von erheblichen Auswirkungen zu Gunsten von vielen Menschen.
Bedauerlicherweise: ja. Weil http://catalogue.servirglobal.net/ die Ressourcen der NASA zum Beispiel weltweit für Ernährung, Schutz und Entwicklung eingesetzt werden können. Aber praktische Konsequenzen aus zum Beispiel der klimatischen Bedrohungslage trotz der Erkenntnis des drohenden Kontrollverlusts ohnehin nicht gezogen werden.
Es ist soweit. Im September 2016 erreichte das Seeeis ein neues Minimum der Oberflächenabdeckung. Heute (November) sollten sich die Eismassen wieder im üblichen Jahrezyklus etwas erholt haben, aber sie haben es nicht.
Jedes Jahr schmelzen 281 Gigatonnen des Landeises. Grönland verspricht wieder Grünland zu werden. Nicht allein beeinflusst die fehlende Reflektion der Eisoberflächen die Temperaturentwicklung, die entstandenen Wassermassen sind mobil. Sie laufen mit der Tide (Ebbe & Flut) als riesige, zusätzuliche Masse um den Globus. Wenn ein im Vergleich winziger Stausee in China zu tektonischen Inzidenzen (Erdbeben, Absinken und Verschiebungen) Anlass gibt, um wieviel mächtiger muss sich der Einfluss des nun stetig höheren Lastwechsels durch die Gezeiten auf die Stabilität der Erdkruste auswirken? Gibt es diesen Effekt? An welchen Daten wäre dieser Effekt abzulesen und welchen Standort müsste ein Sensorsystem idealerweise haben, um diese Daten zu erfassen? Der Gedanke an die hohe Zahl der möglichen Betroffenen lässt jede Ausgabe für die erdnahe Beobachtung unseres Globus gerrechtfertigt erscheinen. Sie sollte nur in der Lage sein die Tektonik der Überzeugungen so zu erschüttern, dass Handlung im Sinne und zum Nutzen aller Menschen entsteht.