Einkaufen mit Corona

im Hinterkopf. Der diffusen Ausbreitung auf der Spur.

SARS-CoV-2 (yellow).jpg
Von <a rel=“nofollow“ class=“external text“ href=“https://www.flickr.com/photos/niaid/“>NIAID</a> – <a rel=“nofollow“ class=“external free“ href=“https://www.flickr.com/photos/niaid/49531042877″>https://www.flickr.com/photos/niaid/49531042877</a>, CC BY 2.0, Link

Die Abbildung zeigt aus einer Zelle austretende, frische Corona-Viruspartikel.

Die folgenden Gesichtspunkte geben eine persönliche, durch eine Vielzahl zum Teil widersprüchlicher wissenschaftlicher und offizieller Veröffentlichungen geprägte Meinung wieder. Sie beschreiben zugleich Teile der aktuellen technischen und biologischen Realität, sollen zur Aufklärung beitragen.

Kühschrank halbleer, Magen ganz leer. Einkaufszettel fertig. Es kann losgehen.

  • Im Fahrzeug alles klar. Die eigenen 4 „Wände“ sind sicher. 🙂
  • Der Blick auf den Eingangsbereich des Supermarkts offenbart 4 Reihen ineinandergeschobener Einkaufswagen. Einige sind schon unterwegs. Desinfektionsmittel zum Sprühen ist da. Papiertücher? Fehlanzeige. Ein Einkaufswagen pro Person, Abstandsregel und Hygiene geben dies vor. Hygiene? Kaum jemand macht vom Desinfektionsmittel gebrauch. Nicht alle 80 Einkaufswagen werden gleichmäßig benutzt, sondern nur die ersten 10 aus jeder Reihe. Raus, rein, raus, rein, nächster Kunde / nächste Kundin. Also berühren einige Tausend Personen täglich die Griffe, die auch ich berühren muss. Igitt. Bei hoher regionaler Inzidenz wird Corona schon das eine oder andere Mal mit zugegriffen haben. 🙁
  • Rein in den Markt. Die Türen öffnen und schließen sich wie von Geisterhand bewegt. 🙂
  • Kaffeemehl, Kaffeefiltertüten …. Wer mag das berührt haben? Was, wenn hier Corona ..? Eine (leider in sich unbefriedigende und in Widersprüchen) stehende Informationsschrift des RKI gibt den Hinweis, dass das Coronavirus je nach Studie zwischen 24 Stunden und 28 Tagen auf Karton infektiös bleiben kann. Hoffentlich haben hier nur Maschinen gearbeitet, die können sich nicht infizieren. Verpackungsart und Inhalt machen nicht den Eindruck notwendiger menschlicher Interaktion außer beim Einräumen der Umverpackung (Karton) ins Regal. 🙂
  • Brot, Brötchen … Selbstbedienung mit Einmalhandschuhen und Tüten. 🙂
  • Jetzt noch Käse, Milch und Aufschnitt aus der Kühltheke. Gekühlt hält sich auch Corona bedeutend länger. Feuchtigkeit auf den Oberflächen ist allein aufgrund von Kondensation nicht vermeidbar. Käse und Milch machen den Eindruck, von Maschinen portioniert worden zu sein. Die äußeren Verpackungen sind feuchtigkeitsabweisend und im Bedarfsfalls sicher mit 80 % Ethanol zu desinfizieren. Beim geschnittenen Käse die erste Unsicherheit. Bei Fleisch aus der Truhe ausgemachte innere Unruhe. Fleisch wird von Menschen zerlegt und portioniert. Coronaausbrüche in fleischverarbeitenden Betrieben sind bekannt. Aerosole bleiben nicht in der Luft. Sie lagern sich ab. Corona ist auf Edelstahl ein Überlebenskünstler. Das Fleisch wurde ganz sicher nicht auf mehr als 70° C erhitzt. Eine Studie beschreibt Coronaausbrüche durch kontaminiertes Fleisch und gefrorenes Essen. Wie wahrscheinlich ist es, dass solche Ausbruchsursachen nur für deutsches Fleisch gelten, wenn dies in Neuseeland und China verzehrt wird? 😡
  • Lieber weiter zur Tiefkühlpizza. Truhe auf, die oberste Pizza zur Seite, weil die ja am ehesten antaut und die Pizza darunter gegrif …. ? Misstrauen schleicht sich ein. Ob andere Kunden auch so handeln? Kurzer Rückzug. Beobachtung. Ja, auch andere Kunden räumen in Tresen, Theken und Truhen herum. Wieviele Personen haben die oberste Verpackung vor mir berührt? Mit welcher Wahrscheinlichkeit befand sich eine coronainfizierte Person darunter? Was im Normalfall schon kein guter Stil sein mag, wird nun zum Risiko. Heute lieber auch keine Pizza. 🙁
  • „Invasion von der Wega“ war gestern. Heute sind die Veganer unter uns. Vielleicht wirklich klüger so. Also auf zum Gemüsestand. Sieht alles frisch aus. Feuchte, kühle Luft umfächelt Obst und Karotten. Rohkost ist gesund – solange nicht Corona darauf ist. Hunderte und mehr Menschen mit einfachem Nasemundschutz (NMS) gehen am Gemüse vorbei und atmen, hüsteln, tragen einen nicht dicht anliegenden NMS. Oh heilige S…. Karotten und Apfeloberflächen daheim mit Hygienereiniger desinfizieren? Auf die Idee kommt nur, wer noch nicht versehentlich von diesem Zeug in den Mund bekam. Abgepackt in Plastiktüten ist sonst nicht unbedingt die erste Wahl, aber heute? 😐 🙂
  • An der Kasse lauern die Dickmacher. Nach dem stressigen Einkauf ein kleiner Selbstlohn ist okay?
  • Die Kasse nimmt Bargeld, Berührung beim Bezahlen – oder Daten bei kontaktlosem Bezahlen. Unwohlsein ist in jedem Fall vorprogrammiert. „Auf neun von zehn US-Geldscheinen klebt Kokain“ , das trifft auch für Euroscheine zu. Warum sollte sich dann nicht auch DAS Virus darauf befinden? Kontaktlos ist in Pandemiezeiten angesagt. 🙂 :mrgreen:
  • Einkaufswagen ans Auto, Auto öffnen per Signal, zu die Tür, Einkaufswagen zurück in die Reihe geschoben, zurück ins Auto und los. Jetzt erstmal etwas Nervennahrung. Da war doch die kleine Sache vor der Kasse 😀  Schnell aufgemacht und hinein in die Futterluke. Zu spät! Die eigenen vier Wände sind nicht sicher. Hände waren nicht desinfiziert. Was auf der Verpackung der Nervennahrung war, weiß kein Mensch, aber viele Menschen standen lange in der Schlange. 😥
  • Bei hoher Inzidenz hilft nur Umsicht. <Ironie on> Was heute glimpflich geendet haben könnte, kann morgen der Beginn einer vollkommen neuen Erfahrung sein. <Ironie off>

Ein einfaches Mittel reduziert das persönliche Risiko: Seltener einkaufen gehen!

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