Integrativer Weltrettungsansatz

Antonio Guterres von den Vereinten Nationen behauptet, der Klimawandel sei da, sei nachweisbar und das 1,5 Grad-Ziel nur noch auf „wundersame Weise“ erreichbar [1]. Forscher und Wissenschaftlerinnen veröffentlichten einen Bericht zur Entwicklung des Weltklimas und möglichen Konsequenzen dieser Entwicklung [2]. Man fürchtet die Konsequenzen für Flora, Fauna und Mensch und fordert sofortiges Umsteuern aus Generationenverantwortung [3] in eine „gemeinsame Agenda“ [4].

Man muss nicht immer alles glauben …

By Lommes – Own work, CC BY-SA 4.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=129182541

… aber was schadet es, wenn man Lösungen für neue Anforderungen vorbereitet?

MakerInnen schaffen „Lösungen“ in den Bereichen ihrer Kompetenz

So klar auch Aufgabenstellungen sein mögen, selten besitzen Einzelpersonen persönliche und technische Kompetenzen in allen für eine Lösung erforderlichen Schritte. Die Technik-Garage zum Beispiel beschreibt in ihrer MakerDB einen Teil der vorhandenen Kompetenzen, die sie auch anderen zur Verfügung stellt.

In Übereinstimmung mit den Formulierungen des UN-Generalsekretärs lassen sich Ziele wie:

  1. Sicherung der Nahrungsproduktion,
  2. Verfügbarkeit von sauberem Wasser,
  3. Erreichung & Erhalt der Gesundheit,
  4. nachhaltige Minderung der atmosphärischen Kohlendioxidkonzentration,
  5. Minderung von Verschmutzung im Boden, im Wasser und in der Luft,
  6. Sicherung der Biodiversität,
  7. Verfügbarkeit und Zugang zu Energie

benennen, die widerspruchsfrei für alle Gesellschaftsformen gelten können.

Sicherung der Nahrungsproduktion

Solange Nahrungsmittelherstellung an die Nettoprimärproduktion gekoppelt ist, bleibt die Ernährungslage mit abhängig von der zeitgerechten Verfügbarkeit von Wasser sowie produktionskompatibler Temperaturen. Die Anpassung von Organismen (Pflanzen, Tiere, Pilze) hin zu mit Organismen die den neuen  Wachstums- und Fortpflanzungsanforderungen genügen kann ebenso zu Lösungen beitragen wie die Suche / Auswahl schon angepasster Organismen aus anderen Habitaten. Risiken durch neue Organismen (Xenobioten) sind dabei jeweils individuell gegen den Nutzen abzuwägen.

Anpassungen, die einem Züchtungsergebnis äquivalent sind und somit einer neuen Sorte (xerotolerant, thermotolerant …) entsprechen, dürften Probleme im öffentlichen Diskurs begrenzbarer bleiben. Erhöhung der Haltbarkeit, Vergrößerung von nutzbaren Anteilen sind konkrete Ansätze. Verbesserung der Resilienz, Optimierung der Vermehrungsmodalitäten, Bodennutzung …. sind weitere Aspekte.

Moderne, biotechnische Methoden sollen dabei den Züchtungs- und Modifikationserfolg unterstützen, sichern und beschleunigen.

Die Themenbereiche von „Verfügbarkeit von sauberem Wasser“ bis „Zugang zu Energie“ fallen (zumindest derzeit) nicht in den Kompetenzbereich der Technik-Garage. Viele höchst kompetente Menschen mit Erfahrungen auch in den genannten Themenbereichen stehen vor dem Ruhestand und sind in den Ruhestand gewechselt. Wie wäre es, wenn diese Kompetenzen zusammengeführt würden und sich zu einem versatilen Instrument organisierten? Gebraucht würde ebenfalls Erfahrung in Verwaltungsdingen (Recht , Finanzen etc). Die neuen Medien eröffnen Möglichkeiten von Kooperation, wie sie in der Vergangenheit undenkbar war. Technische Umsetzungen lassen sich zudem über Foren und Mittel wie Buergerschaffenwissen.de sowie Kooperationen, Sponsoring und Partnerschaften mit ehemaligen Arbeitgebern realisieren. Menschen in Ausbildung und Arbeitsleben sollten sich durch das oben formulierte jedoch keineswegs vom Mitmachen abhalten lassen. Jeder Beitrag kann den gemeinsamen Erfolg sichern helfen.

Führen Optimierungen von Verfahren oder neue Verfahren/Produkte zu schnelleren, größeren und nachhaltigeren Erfolgen, so können die Regeln des Marktes den Erfolg vielleicht behindern, aber letztlich nicht aufhalten, wenn es sich um publizierte, quelloffene Verfahren und Produkte handelt 😉 .

[1] Bericht im Redaktionsnetzwerk Deutschland zu Rede des UN-Generalsekretärs vor dem UN-Sicherheitsrat.

[2] IPCC-Berichte in deutscher Übersetzung

[3] Wettlauf gegen die Zeit um Auswirkungen des Klimawandels auf Menschen zu begrenzen

[4] Kurzdossiers zur gemeinsamen Agenda des UN-Generalsekretärs vom März 2023.

Schreibe einen Kommentar

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.