Gentechnik-Kits und Verbraucherschutz

Von E. H. White, Content Provider: Peggy S. Hayes – This media comes from the Centers for Disease Control and Prevention’s Public Health Image Library (PHIL), with identification number #9995.Note: Not all PHIL images are public domain; be sure to check copyright status and credit authors and content providers.English | Slovenščina | +/−, Gemeinfrei, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=4617695

Risikobewertung von im Handel frei erhältlichen Do-it-yourself (DIY)-Kits für gentechnische Experimente

Das Bundesamt für Verbraucherschutz bewertet das Risiko der DIY-Kits „Engineer-it“ von Amino Labs, Kanada; „Engeneer GFP Yeast“ von The ODIN, USA sowie das „Bacterial Gene Engeneering CRISPR“-Kit ebenfalls von The ODIN, USA. Es ordnet die Kits letztlich der Risikgruppe 1 zu. Also als ungefährlich (mit leichten Vorbehalten, was nicht explizit deklarierte Bestandteile betrifft) und für den Umgang in einem Gentech-Labor der untersten Risikostufe geeignet ein. Damit können entsprechend ausgestattete und zugelassene Labors im Sinne der Weiterbildung tätig werden. Leider kommt noch keiner der Kits aus Europa. Der Einfuhr und Nutzung in hiesigen Einrichtungen dürften damit noch einige Hindernisse entgegen stehen. Nichtsdestoweniger sollte sich ein Blick hinter die Kulissen (äh, in die Kartons) lohnen.

Organismendatenbank mit Risikobewertung

Ebenfalls neu beim Bundesamt für Verbraucherschutz ist eine Organismendatenbank zur Sicherheitsbewertung. Insbesondere für Schulen, Hochschulen und Makerspaces ein gewiss mehr als nützliches Tool, das in keiner Aus-, Fort- und Weiterbildung ignoriert werden darf. In diesem Zusammenhang sei darauf hingewiesen, dass es sich bei Makerspaces um rechtlich verantwortlich zu machende Entitäten, also juristische Personen wie eine GbR auch, handelt, die damit natürlicherweise an die Technische Regelwerke gebunden sind. Für biologische Arbeitsstoffe finden sich diese wie auch andere Regelwerke beispielsweise bei der Bundesanstalt für Arbeitsschutz. Für Schulen gelten hier andere Regeln als für Hochschulen oder Heimanwender. Ist es zielgerichteter Umgang und Arbeit oder ein eher zufälliger Kontakt? Diskussionen und Weiterbildungen, Vernetzungen und Teilen von Infos sollten für Makerspaces ebenso selbstverständlich sein wie für kommerzielle oder staatliche Arbeitgeber. Die Technik-Garage wird ab jetzt regelmäßig über Aspekte und Neuerungen aus diesem Bereich berichten.

Von Ealdgyth – Eigenes Werk, CC BY 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=2749193

Einer muss sich ja den Hut aufsetzen. Ebenso werden wir hier über Neues aus der Qualitätssicherung berichten.

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