Sie ist vorbei – und doch wieder nicht. Die Maker Faire Hannover 2017 hinterließ Spuren. Ein gewagtes Experiment geht auf. Freitag war Schülertag. Von 9 bis 14 Uhr zogen Scharen von Schülern und einige Lehrkräfte ihre Bahnen durch Niedersachsen- und Eilenriedehalle in Hannover. Während der ganzen Zeit war der Laserschießstand heiß umlagert. Die in die Laserwaffe eingebauten Sicherheitsfeatures erwiesen sich als absolut erforderlich. Mehr als einmal versuchten die Schützen die Waffe auszulösen, während sie in den Lauf blickten. Auch in der Nachbarschaft unmittelbar neben dem Schießstand bestand offensichtlich keine Gefahr der Blendung. Gut gemacht Hendrik!
Die Messebesucher am Samstag und Sonntag nahmen die Gelegenheit zu Schießübungen deutlich weniger wahr. Allerdings fragten Heranwachsende und Erwachsene mehr und tiefer.
Die Aufmerksamkeitsspanne der Besucher war über Nacht signifikant gewachsen und nun erhielten sowohl der Bioreaktor als auch die Demonstration der Festphasenextraktion am Beispiel ausgewählter Farbstoffe interessierte Nachfragen von ganz jung bis vollreif.
Hydrophile / Hydrophobe Eigenschaften von Stoffen / Molekülen unter dem Einfluss des Säuregrades – also zweidimensionale Festphasenextraktion – ließen sich Jugendliche ab etwa 10 Jahren ausführlich demonstrieren und erklären. Mehr als einmal mussten das Öl im Salat und die Plastikschüssel als Beispiel herhalten. Eigenart und Ziel einer solchen Reinigungsaufgabe wurden offensichtlich verstanden und dem eigenen Wissen einverleibt.
Die Zielgruppe der Maker Faire ist jung. Interessante Messegespräche gab es genügend. Nicht wenige praktizierende der Informationstechnik offenbarten ein Vorleben in den Bereichen Chemie und Biologie. Einige bekennende Biohacker befanden sich ebenfalls im Publikum, was unmittelbar Anlass zu weiteren Planungen gab und gibt. Dazu an anderer Stelle – später – mehr.
1 Gedanke zu „Maker Faire – Nachlese“