Das Ende des Fortschritts – rückt in weite Ferne

Auch nach einigen Wochen schlagen die Wellen hoch: „Papers and patents are becoming less disruptive over time“. So der Titel einer Publikation in der Nature. Eine Fleißarbeit – zugegeben -, aber eine eher akademische. Es lassen sich viele gravierende Gründe zur „Erklärung“ herbeidiskutieren. Von insuffizienter Vorbildung, Druck des Systems, großen Mengen akademischen Futters, das zunächst zu verdauen sei, bis zu zu den Neonicotinoiden, die ja leider die Hirnentwicklung beeinträchtigen. Pessimismus sieht immer schlau aus, aber wie hart sind die Belege? Darf man von der schieren Menge Publizierender und Publikation auf zu erwartende Höhe und Reife von Forschung schließen? Lässt der Vergleich der absoluten Zahl lebender Menschen einen Schluss auf bahnbrechende Forschungsergebnisse zu? Wie sollte das gemessen werden? Milliid pro Tag und Forschender? „Milliid“ als 1000stel einer bahnbrechenden Idee, ausgeworfen als Megapub.

Durchbrüche haben ihre Zeit und ihr Umfeld. Umwälzungen und Transformation verlaufen disruptiv und nicht linear. Posthoc-Analysen führen deshalb vermutlich am Ziel vorbei.

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