Auf der Maker Faire in Berlin 2018 ergab sich der Hinweis, dass nur und ausschließlich Chlorella vulgaris „Chlorella“ im Sinne der Lebensmittelzulassung sei. Andere Algen mit sehr ähnlichem Aussehen können unbekömmliche bis giftige Inhaltsstoffe aufweisen. Der Technik-Garage geht es um die optimierte Bioplastikherstellung. Optimierung bedeutet zugleich Kostenoptimierung und Energieeinsatzoptimierung. Biokunststoff ist auch abends nach langer Belichtung nicht der Hauptinhaltsstoff der Alge. Durch Nutzung der Algenproteine als Nährstoff und Zusatznutzen ergibt sich eine deutlich günstigere Kosten-Nutzen-Kalkulation, dafür aber ist die Identität und Reinheit des Algenrohstoffs stets sicherzustellen.
Aptamere & Gen-Sonden
Am Umweltforschungszentrum in Leipzig erforscht man die Identifikation und den Nachweis von Schimmelpilzen mittels Aptameren. Aptamere und Aptazyme (mit Ribozym gekoppelter Aptamer) im Dot-Blot oder ELISA bieten bei hinreichender Affinität und Spezifität umfangreiche Möglichkeiten zum Nachweis von contaminierender DNA. Da eine hohe Affinität die mögliche Testperformance nachhaltig beeinflusst, ist diese zu messen. In einem Zweischrittverfahren sollen spezifsche DNA-Sequenzen zunächst durch immobilisierte Aptamere oder Primer und anschließend die verbliebenen Sequenzen weniger spezifisch gefischt und anschließend untersucht werden. Der letztgenannte Schritt soll dem unspezifischen Nachweis eines Kontaminationstatbestandes dienen, nicht der Identifikation von Einzelstämmen.
Die Affinität und das Bindungsverhalten der im Nachweis eingesetzten Moleküle bestimmen Sicherheit und Leistungsfähigkeit des Testverfahrens. Zum Vergleich von Affinitäten und Enzymaktivitäten eignet sich die freie Software Dr-Fit. Da sie auf MatLab basiert und mit einem Installer daherkommt, ist ihre Verwendung auf das Betriebssystem Windows beschränkt.
Für die Durchführung der Arbeiten sucht die Technik-Garage Messzeiten und Zugang zu einem RT-Cycler. Zugang zu einem BIA-Core System wäre ebenfalls wünschenswert.
Links zu Dr-Fit: