Make-Action

Genau jetzt ist die Zeit für Vorbereitung und Planung eigener Projekte und beruflicher Entwicklung. Der Heise-Verlag mit seinem Make-Magazin liefert die Steilvorlage mit seiner Sonderaktion „2 x Make als Heft testen„. Die Aktion bietet die Papierform für 13,80 € als auch die elektronische Version des Magazins für 15,60 € an. Wir haben uns zum Test für die elektronische Version entschieden.

Die „Make:“ hieß früher c’t-Hacks. Seit einigen Jahren stellt das Magazin Selbstbauprojekte zum Nachbauen, Anpassen und Erweitern vor. Sehr nützlich sind auch gerade für Neulinge die Hintergrundinformationen zu Techniken und Werkzeugen.

Das Projektportfolio präsentiert einen breiten Mix sehr unterschiedlicher Ansprüche an die eigenen Fähigkeiten und Interessen. Die letzte Ausgabe des Magazins beschäftigt sich mit einem Pflanzengießautomaten auf Basis von Arduino und RaspberryPi. Angesichts des beginnenden Dürrejahres bestimmt ein guter Einstieg. Vergangene Ausgaben stellten bespielweise die Optimierung eines oft eingesetzten Laser-Cutters sowie dessen Abluftfilterung vor. Auch für ambitionierte Maker in Chemie und Biologie ein interessantes Tool. Die neue Ausgabe des Magazin bedient zudem Wünsche der kreativen Ästheten mit der Einführung in den Entwurf eines Ringschmuckes mittels CAD-Software und Metalldruck. So entsteht ein buntes Angebot in jedem Heft, das auch einen zweiten Blick wert ist, denn entsprechend zu vorgstellten Beispiel des Schmuckringes können natürlich auch Elemente eines eigenen rein technischen Projekts entstehen.

Wir haben uns für die elektronische Version der Aktion des Heise-Verlages entschieden, weil diese den Zugriff auf die elektronischen Versionen aller vergangenen Artikel der Heftreihe einschließt. Die Zugreifbarkeit können wir bestätigen. Geplant ist, damit eine eigene Artikel-Datenbank zu füttern (Es liegen in der Technik-Garage zwar alle Magazine von Beginn an vor – aber leider nur in Papierform.) Die Artikeldatenbank sollen die Entwicklung von Starter Kits in den Bereichen Biologie und Chemie inspirieren.

Warum „Starter Kit-Biologie“ und „Starter Kit-Chemie“ entwickeln?

Starter-Kits für Elektronik, Arduino, Sensorik, Mechatronik … gibt es zahlreich. Insbesondere die Starter-Kits für die Mikrocontrollerfamilie des Arduino erleichtern vielen Menschen das Verständnis und den Umgang mit den Kleinstrechnern. Der Kompetenzgewinn auf der einen Seite wird durch einen echten Mehrwert bei der Durchführung eigener Entwicklungen auf der anderen Seite unterfüttert. Mess-Steuer-Regelungstechnik wird anschaulicher, nachvollziehbarer und verständlicher durch eigene Experimente. Aus-, Fort- und Weiterbildung auf anschauliche Weise nutzbringend in die eigene Lebensplanung einbringen und für daheim profitieren. Super, leicht einzusehen.

Und „Biologie“ und „Chemie“? Es gibt Menschen, die ernsthaft behaupten, alle Technik, alle Biologie sei irgendwie auch Chemie (Die Physiker behaupten das für ihr Fachgebiet natürlich entsprechend). Starterkits oder früher die „Kosmos“-Kästen werden gut angenommen, wenn sie 1. anschaulich und einfach für Nutzende zu erschließen sind und 2. wenn ein Mehrwert und die Übertragung der neuen Fähigkeiten auf die eigene Lebenswirklichkeit gelingt. Sicherheitsaspekte beschäftigen in erster Linie die Gemüter der Erziehenden. Wie sieht eigentlich eine Wachtumskurve eines Mikroorganismus aus und was beeinflusst sie? Wie kann man das messen und nutzen? Was für einen Mehrwert, welche praktische Fortführung und Erweiterung soll man da erwarten? Sinngemäße Fragen für die Chemie drängen sich auf? Wir alle sind irgendwie „Biologie“. Backen, Kochen, Wachsen, Gesundbleiben …. sind biologische Themen.

Projekt „Starter-Kit Biologie“

Zunächst einmal zwei klassische, unterrichtstaugliche Vorschläge mit begrenztem Charme, die man auch ohne Starter-Kit zwar realisieren kann.

Biologie kann langweilig sein. Das Bild zeigt einen Potometeraufbau.Aussagen über den Wasserverbrauch als Reaktion auf Änderungen der Umgebungsbedingungen charakterisieren nicht nur die vitalen Eigenschaften bestimmter Pflanzen, sie lassen auch Schlussfolgerungen nach der Behandlung von Pflanzen mit bestimmten Stoffen zu. Wichtige Erkenntnis, einfach nachzuvollziehen, aber der Mehrwert für die Lebenswirklichkeit könnte begrenzt sein.

Biologie der Küche: Beispiel Hermann Teig, weil es derzeit keine Hefe zu kaufen gibt.

Wie die Herstellung von Sauerteig, Sauerkraut, Wein ….. zeigt, steckt die Küche voller Biologie.

Das Starter Kit-Biologie soll noch mehr Türen öffnen. Es nutzt ein vorhandenes Smartphone oder einen RaspberryPi als Mikroskop einer Qualität, wie sie in Praktika an Hochschulen oder Schulen verwendet werden. Der technische Hintergrund / die Ausrüstung kann mit den Projekten wachsen.

Das Starter Kit-Biologie  soll Arbeiten mit DNA und Protein, mit Bakterien, Pilz- und Pflanzenzellen ermöglichen. Die eingesetzten Techniken benötigen die visuelle Darstellung, sollen aber weit darüber hinausgehen. Fotometrie, Fluorometrie, Zentrifugation, Elektroporation von Zellen gehören zu den Standardverfahren. Der Starter-Kit Biologie will nicht nur „Techniken“ vermitteln, er soll Projekte ermöglichen, die bestimmte Techniken einsetzen.

WARNUNG: Die Arbeit in der Biologie bedarf einer besonderen Umsicht und eines besonderes Verantwortungsgefühls, denn „Probleme“ pflegen sich in der Biologie zu vermehren, während sie sich in der Chemie ausverdünnen. Risikovorsorge, Planung von Maßnahmen sowie eine Abschätzung von Risiken sind Arbeitsalltag und gehören an den Beginn eines Projekts. Sie nehmen mindestens einen ebensolchen Rang ein wie die Versuchsplanung. Maßnahmen müssen geübt sein, bevor sie notwendig werden können. Abhängig von den geplanten Projekten kann sich die heimische Küche als ungeeigneter Ort für die sichere Arbeit erweisen.

Das Konzept des „Starter Kit-Biologie“ entsteht gerade. Wir suchen nach Versuchen / Projekten der unterschiedlichsten Niveaus für die Aufnahme in das Starter Kit Biologie. Wir suchen Unterstützende für die Arbeit an Inhalt und Aufbau des Starter Kit-Biologie.

Das Starter Kit-Biologie soll

  • Einführungsversuche entsprechend dem Biologieunterricht eines siebten Schuljahrs ebenso ermöglichen wie
  • eigene Projekte Studierender einer biologischen Fachrichtung im Rahmen des Studiums und
  • die Entwicklung Bearbeitung eigenständiger, freier Projekte der Biologie.

Es wird hauptsächlich Alltagschemikalien und Material in Form von Geräten und Baugruppen enthalten, die für die Versuchsdurchführungen unerlässlich und schwer zu beschaffen sind. Bestimmte technische Grundvoraussetzungen müssen gegeben sein. Ein Smartphone (Kit Typ S) oder ein RaspberryPi mit Kamera (Kit Typ R) stellen die Basis für das Mikroskop, was in vielen Versuchen und Projekten eingesetzt wird.

Projekt Starter Kit-Chemie

Das Konzept des „Starter Kit Chemie“ entsteht gerade. Wir suchen nach Versuchen / Projekten der unterschiedlichsten Niveaus für die Aufnahme in das Starter Kit Biologie. Wir suchen Unterstützende für die Arbeit an Inhalt und Aufbau des Starter Kit-Biologie.

Das Starter Kit-Chemie soll

  • Einführungsversuche entsprechend dem Chemieunterricht eines siebten Schuljahrs ebenso ermöglichen wie
  • eigene Projekte Studierender einer chemischen Fachrichtung im Rahmen des Studiums und
  • die Entwicklung Bearbeitung eigenständiger, freier Projekte der Chemie.

Es wird hauptsächlich Alltagschemikalien und Material in Form von Geräten und Baugruppen enthalten, die für die Versuchsdurchführungen unerlässlich und schwer zu beschaffen sind. Bestimmte technische Grundvoraussetzungen müssen gegeben sein.

Erweiterungsmaterial

Um möglichst wenig überflüssiges Material in den Starter Kits mitzugeben, das den Preis erhöht und zusätzlichen Abfall erzeugt, haben wir uns für das Konzept der günstigen Erweiterungsoptionen entschieden. Viele dieser Erweiterungen bauen auf Kompetenzen der Starter Kits aus dem Mikrocontrollerbereich auf. Fotometer, Fluorometer, Bioreaktor, Spektroskop und andere Erweiterungen werden meist ein PC-System für den Betrieb mit der Software voraussetzen. Auch für die Entwicklung und Anreicherung der Baugruppen ist Unterstützung stets hoch willkommen.

Die Make-Aktion

erlaubt den Zugriff auch einige Projektbeschreibungen, die im Rahmen der zuvor genannten Kits Verwendung finden könnten. Das Vernetzen unterschiedlicher Kompetenzen, das Sammeln von Erfahrungen etwas neben dem „üblichen“ Werdegang kann nicht nur befriedigend sein, es kann helfen, den eigenen Weg in einer zunehmend heterogenen Erwartungshaltung zu finden. Eine Veröffentlichung eines eigenen Projekts im Make-Magazin oder dessen Vorstellung im Rahmen einer der Maker-Messen schärft nicht nur das Verständnis für das eigene Projekt, sondern bietet auch Inspiration für Neuerungen und Erweiterungen im eigenen Kontext, denn neben den Neugierigen gibt stets auch das interessierte Fachpublikum.

Schwarzer Hut / weißer Hut

Wie in der Informatik sind vermutlich auch in Biologie und Chemie nicht alle Engel, die sich intensiv mit der Materie befassen. Die „Guten“ sind an der weißen Kopfbedeckung und die „Bösen“ an der schwarzen Kopfbedeckung zu erkennen. Die Biologie kennt fein abgestufte Sicherheitssysteme von L1 bis L4 bzw S1 bis S4. Kein Fach ist per se „schlecht“ oder „gefährlich“. Es ist der Umgang, der die Nuancierung ausmacht. Mit mit gefährlichen Keimen belastete Pipettenspitze mit dem falschen Abfall zu entsorgen, kann ein erhebliches Risiko bergen. Die Farbe der Kopfbedeckung entscheidet nicht das Risiko.

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